Sylt

Text: Beatrice 

Nach der Nachtruhe, welche wie erwartet war, stehen wir auf. Das Frühstück kommt und es wird redlich geteilt. Leider wird nie eine Durchsage gemacht und wir werden von der Einfahrt in den Bahnhof Hamburg ziemlich überrascht. Nach einem kurzen Schreck und dem schnellen Aufbruch Richtung Velos, wussten wir, bis Bahnhof Hamburg Altona dauert es noch weitere zwei Stationen. Unser Glück geht weiter. Der Billet Automat will unsere Karten nicht annehmen. Wir probieren, fragen zum zweiten Mal bei der Info nach. Bei unserem nächsten Versuch steht eine Frau da und fragt uns, ob wir nach Sylt möchten, sie hätte auf ihrem Billett noch zwei Plätze frei. Das Ganze kostet uns weniger, wie der Preis eines einzigen Billetts. Der Zug ist recht voll, wir sind jedoch rechtzeitig und können noch einen Sitzplatz nebeneinander ergattern. In Keitum angelangt, wird selbstverständlich ein Foto geknipst. Spannend um Punkt 12 Uhr geht eine Sirene los. Ist das noch ein altes Überbleibsel? Zeit für das Mittagessen? Los geht es. Die Strassen sind stellenweise sehr holprig, aber wir kommen gut voran. Wir entschliessen uns, einen Abstecher an den nördlichsten Punkt von Deutschland zu fahren. Die Landschaft ist atemberaubend. Das Wattenmeer, der feine Sandstrand, die vielen Vögel, aber vor allem die Schafe, welche frei weiden, sind eine Augenweide. Wie wir gelesen haben, ist das Gras salzig, welche die Schafe fressen. Dies bedeutet, dass da Fleisch einen besonderen Geschmack hat. Auch ist nichts gedüngt und die Schafe haben dadurch einen natürlichen Schutz gegen Würmer und andere Bakterien. Der nächste Etappenteil führt uns zur Fähre List-Havneby. Wir nehmen die 15:30 Fähre, welche uns in 40 Minuten auf die dänische Insel Romo fährt. Hier übernachten wir im Havneby Kro unweit des Fährterminals. Wir schauen uns den Rest des WM Spiels Belgien gegen England an (Resultat 2:0) und essen im Hotel zu Abend. Beatrice wählt das Menü Sternschnuppe, Daniel zieht den gratinierten Schollenfisch mit Pommes vor. Schmecken tut beides. Müde von der Reise lassen wir den Abend im Zimmer mit Meerblick ausklingen.

Karte der heutigen Etappe

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