Kurzfristige Abreise

Am frühen Morgen telefoniere ich mit der Reiseversicherung in der Schweiz, betr. Unterstützung ihrerseits für die Rückreise. Sie sind bereit, mir eine allfällige Taxifahrt an den Flughafen Washington Dulles zu bezahlen, da mein Rückflug momentan so umgebucht wurde (für SO Abend). Zwei Stunden später ändert sich die Situation bereits wieder. Mein Reiseorganisator Eitzinger hat für heute Freitagabend einen Rückflug verfügbar ab JFK. Natürlich sage ich sofort zu! Somit ist Packen und Hotel Check-Out angesagt (das Hotel hätte ich heute sowieso verlassen müssen, da sie ausgebucht sind). Bis Mitte Nachmittag schlendere ich dann am Broadway und Times Square herum. U.a. sehe ich auch bei einer unweit vom Hotel gelegenen Tankstelle chaotische Szenen. Die Polizei regelt hier einen einigermassen geordneten Benzinbezug. Wartezeiten sind mindestens 2 Stunden. Preis per Gallon ist nun USD 6 (normal ist ca USD 4). Um 15 Uhr versuche ich ein Taxi zu ergattern ab Hotel. Einige halten an, wollen aber nicht nach JFK rausfahren (die meisten Tunnels sind immer noch geflutet, und man muss entsprechend einen Umweg über eine Brücke fahren). Zudem halten auch zwei „private (wilde) Taxis“ an. Einer verlangt USD 150 in Cash, der nächste USD 270 für einen Transfer nach JFK. Schliesslich finde ich einen offiziellen Yellow Cab (ein schöner Toyota Highlander Hybrid zudem noch), der bereit ist, mich für USD 100 pauschal nach JFK rauszufahren. Normal wird für diese Strecke USD 50 verlangt, aber NYC ist weiterhin fernab von normal. Der sehr nette Taxifahrer offeriert mir noch einen feinen Green Apple und erzählt von seiner Situation, wie lange er zum Tanken braucht in den letzten Tagen. Anscheinend ist die Tankstelle unweit von meinem Hotel die einzige in Manhattan, die momentan noch Benzin hat. Am Flughafen sehr chaotischer Checkin und unglaublich viele Leute, die warten und einchecken wollen. Und es geht sehr langsam vorwärts. Ich werde abermals umgebucht, da der Flieger um 19:35 überbucht ist. Zum Glück hat British nur 1 Stunde später nochmals einen Flug nach Heathrow. Ich erhalte den besten Sitzplatz (im guten alten Jumbojet Boeing 747-400) der Economy Class, der Einzelplatz direkt nach der Business Class, also in der ersten Reihe, neben dem Notausgang.