Eindrucksvolle Wachau

Bis Pöchlarn gehts weiter auf der Nordseite der Donau, danach südlich um etwas später das Stift Melk zu besichtigen (Fotostops). Das auf einer Felserhöhung gebaute Kloster ist sehr imposant und von weither schon sichtbar. Der Barockbau wurde von 1702 – 1748 erstellt und gehört heute zum UNESCO Welterbe. Kurz nach Melk rolle ich dann wieder auf der Nordseite der Donau weiter, ich bin nun in der Wachau. Überall werden erntefrische Marillen und Kirschen verkauft, ich kaufe auch ein Kilo davon, die Früchte sind köstlich. In Schwallenbach gibts Rast bei kühlen Getränken und ofenwarmem leckerem Marillenkuchen. In der Folge wird der Obstbau vom Weinbau abgelöst, gilt doch die Region als eigentliche Weingegend. Die Radroute führt weiter durch sehr gepflegte Ortschaften wie Spitz und Dürnstein. Als östliches Ende der Wachau gilt die Stadt Krems an der Donau. Hier besorge ich in einem Supermarkt kühle Getränke für die langen und wenige Höhepunkte aufweisenden gut 40 Kilometer am heissen Nachmittag. Bei 32 Grad geht es entlang der Donau ostwärts. Ich passiere das 800 Megawatt Gaskraftwerk Theiss, welches Fernwärme für die ganze Region liefert und anscheinend den grössten Fernwärmespeicher Europas darstellt mit 50’000 Kubikmeter Volumen. 15 Kilometer vor dem Tagesziel Tulln passiere ich direkt eine weitere Besonderheit Österreichs: Das Atomkraftwerk Zwentendorf, welches anfangs der 1970er Jahre fixfertig gebaut wurde, jedoch aufgrund einer Volksabstimmung im Jahr 1978 nie in den Betrieb genommen wurde. Seither steht es da wie ein normales Kraftwerk, es ist keinesfalls eine Bauruine, seit einigen Jahren liefert eine installierte Solaranlage 400 KW (anstatt 700 MW, wie es das AKW geliefert hätte). Zudem dient es als Schulungszentrum.

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