Die Gewitter in der Nacht haben eine willkommene Abkühlung gebracht (rund 18 Grad tiefer liegt die Temperatur am Morgen), allerdings regnet es auch am Morgen weiterhin stark. Bis ca. 09:30 Uhr regnet es, mit einem frühen Tourstart wird somit nichts. Kurz nach 10 Uhr starte ich talabwärts. Kurze Zeit später folge ich der offiziellen Radroute, welche im Engadin (leider nach wie vor) mehrheitlich ungeteert ist, somit bin ich innert kürzester Zeit sand- und schlammgebadet. Die letzten Kilometer vor der Grenze vor Martina absolviere ich aufgrund früherer Erfahrungen hier auf der Hauptstrasse. Immerhin entwickelt sich das Wetter gut und auch der Wind ist gnädig (Rückenwind). Kurze knackige Aufstiege wechseln sich ab mit abfallenden Roller-Abschnitten. Ich passiere die Ortschaft Pfunds, typisch tiroler Ortsstil. Was heute zudem auffällt sind viele Zweige, Äste, Blätter, teils ganze Bäume die auf dem Radweg liegen, das Gewitter vom Vorabend muss hier recht stark gewütet haben. Vor Landeck ziehen dann wieder graue Wolken auf und exakt am Ortseingang beginnt ein Regenschauer, welcher mich zu einem spontanen Spezi-Tankstop motiviert. 20 Minuten später, die Sonne scheint schon wieder, geht es weiter Richtung Imst, nun immer der Radroute folgend. Später passiere ich die Ortschaft Stams, berühmt für sein Stift (Kloster) und das Schigymnasium, in welchem immer wieder nicht nur österreichische Ski-Asse heranreifen (z.B. Stefan Eberharter, Tina Weirater, Silvan Zurbriggen, Daniel Albrecht). Die Ortschaft Telfs lasse ich zur linken liegen, trotz aufziehender Wolken. Gut 10 Kilometer vor Innsbruck holt mich dann die Gewitterfront ein, während dem heftigsten Teil stehe ich bei einer Bushaltestelle unter, dann organisiere ich Hotel und montiere die Regenjacke. Nach 132 km und 900 Hm geht meine Etappe in Kematen zu Ende, wo ich im erst 2 Jahre alten Hotel Edelmann (direkt neben dem Scott Bikes Importcenter Austria) übernachte.
toll. was dir dazu alles einfällt. wetter kommt besser… glg