Durch das Industrieviertel verlasse ich Linz und gelange wieder auf die Nordseite der Donau, wo die Fahrt auf dem Donauradweg weitergeht. Nach 20 Kilometer erreiche ich Mauthausen, wo ich einen kleinen Umweg mache zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Mauthausen. Dieses ist 100 Höhenmeter erhöht auf einer Anhöhe gelegen, die Strasse weist eine 14% Steigung (wo ich schieben muss) auf. Die wunderbare Aussicht über die ganze Region bis zu den Voralpen steht in krassem Kontrast mit den schlimmen historischen Ereignissen die hier stattgefunden haben. Zurück an der Donau ist ein Trinkhalt fällig, aufgrund der Hitze gleich ein Liter (Spezi). Weiter geht es flussabwärts, im Raum Mitterkirchen hat es viele neuere Hochwasserschutzbauten, irgendwo entdecke ich eine Markierung die den Wasserhöchststand vom August 2002 markiert, die Dorfstrasse stand damals rund 3 Meter unter Wasser. Mitte Nachmittag erreiche ich die reizvolle Ortschaft Grein, welches wieder in einem Engtal liegt. Als Verpflegung muss ein Schinken – Käse Toast dienen und ein lokales Wieselburger Bier. Weiter fahre ich auf der Nordseite, allerdings führt die Route hier teils ohne Radstreifen auf der Hauptstrasse. Empfehlenswerter wäre die Radfähre von Grein ans Südufer zu nehmen, und dort zu radeln. Rund 20 Kilometer weiter in Persenbeug suche ich eine Unterkunft, leider ist alles belegt und dank Booking finde ich 5 Kilometer weiter in Marbach an der Donau eine sehr schöne und preiswerte Unterkunft direkt am Radweg (Johnys Jungle). Gemäss dem Gastgeber wird diese Region als die Niebelungenaue bezeichnet.