Traverse des Antiatlas

Nach einer klaren, kalten Nacht präsentiert sich die Gegend am Morgen im schönsten Wetter, die Hauptkette des Atlas ist tief verschneit. Nach einem kurzen Bustransfer nach Tagdilt satteln wir die Velos und radeln auf teils recht anspruchsvollen Gravelwegen Richtung Süden, um die Kette des Antiatlas zu traversieren. Es geht durch ein einsames Bergtal stets moderat bergauf. Nach einer Bachpassage erreichen wir einige abgelegene Siedlungen, wo vor allem die Kinder Freude haben an unserer Durchfahrt. Einige Fragen nach Bonbons, andere rennen minutenlang hinter oder neben uns her. Ab ca. 1800 Meter hat es wenig Schnee von den gestrigen Niederschlägen, dort wo er schon geschmolzen ist, ist es teils morastig und schlammig. Zusammen mit dem Geröll ist die Strecke recht anspruchsvoll. Nach 20 Kilometern erreichen wir die asphaltierte Strasse zum Pass Pass Tizi n’Tazazert 2280 Meter über Meer. In der folgenden Abfahrt machen wir Mittagshalt. Danach geht es weiter auf der sehr guten Strasse, stets abwärts. An einer Stelle ist die Strasse für ca. 200 Meter geflutet durch einen angeschwollenen Bach. Ein kurzes Gravelstück bringt uns zum Schluss der Tour nach NˋKob, wo wir im typischen Ortkern die Kasbah Omar (von einem „ausgewanderten“ Deutschen gemanaged) beziehen.

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