Auf dem Inntalradweg in die Perle Tirols

Beim Start zur Tour kurz vor 10 Uhr sind die Strassen schon recht ordentlich abgetrocknet. Es geht den ganzen Tag ostwärts dem Inntalradweg folgend, leider heute mit Gegenwind. Schon nach wenigen Kilometern fahre ich dem Innsbrucker Flughafen Kranebitten entlang, kurze Zeit später durchquere ich das Zentrum der Tiroler Hauptstadt. Ein Bauernhof mitten in der Stadt überrascht mich. Weiter geht es via Hall nach Wattens, wo ich dem Hauptsitz der Kristallfirma Swarovski entlangradle. Die Kristallwelten zu besichtigen wäre sicher was, aber dazu fehlt mir die Zeit. Als ich Schwaz erreiche (Autokennzeichen SZ) zieht ein Regenschauer auf und ich mache “Mittagsrast” bei einem Einkaufszentrum am trockenen. Nach gut 30 Minuten klart es wieder auf, allerdings geht es nun auf regennasser Strasse weiter. Bei Jenbach informiert mich eine Infotafel, dass das nördlich angrenzende Gebirge die berühmte Karwendelgruppe ist und auch vom Achernsee (den ich jedoch nicht erblicke) hatte ich schon gehört. Etwas später zweigt südwärts das berühmte Zillertal ab (Strass am Ziller), hier hat es massive Sturmschäden vom vorgestrigen Gewitter. Abschnittsweise ist der Inntalradweg aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt. Ich passiere Rattenberg, die kleinste Stadt von Österreich (434 Einwohner 0.11 km2). In Kundl herrscht emsiges Treiben beim Werk der Traktorenmarke Lindner, von Krise keine Spur. Bei Wörgl ist die einzige Stelle der Route, wo die Signalisierung und Routenführung etwas unklar ist, ich bin froh dass ich die Route auch auf meinem Karoo 2 Fahrradcomputer abgespeichert habe. Kurz nach 16 Uhr rolle ich in den Ortskern von Kufstein ein, wo ich mir als erstes ein Radler und ein feines Stück Kuchen gönne. Das Städtchen wirkt äusserst sympathisch, lebhaft und einladend.